Marco Karber ist Verfahrenstechniker aus der RWTH Aachen und Betriebswirt (IWW). Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Aachen. Während seines Studiums entwickelte er eine Leidenschaft für das Finden von Geschäftsideen, die Mitgründer Andres Sheldrick teilte. Gemeinsam arbeiteten sie an der Idee der Vor-Ort-Wiederverölung von Mischkunststoffabfällen, die 2018 noch nicht marktfähig umgesetzt wurde. Marco ist seit der Gründung Geschäftsführer der AES Autonome Energiesysteme GmbH und verantwortet hauptsächlich das operative Geschäft.
Das deutsche Startup wurde 2019 mit dem Ziel gegründet, das Abfallmanagement mit nachhaltigen Innovationen zu revolutionieren. Aus Müll wird Öl! Mit der von AES entwickelten AES FLUKS Anlage wird dies möglich. Dahinter steckt ein Prozess, der bei 600 Grad Celsius läuft, um aus gemischten Kunststoffabfällen Rohöl zu gewinnen. Bisher werden die aus Industriebetrieben stammenden Kunststoffabfälle verbrannt und tragen damit zu den Treibhausgasen bei. Die AES FLUKS Anlage kann ohne zusätzliches Personal autonom beim Kunden vor Ort betrieben werden, lediglich die konstante Müllzufuhr muss sichergestellt sein. Zu den Kunden zählen beispielsweise Automobilzulieferer, bei denen mehrere Hundert Kilogramm Abfälle am Tag anfallen. Die AES FLUKS Anlagenserie kann zwischen 250 und 1.000 Kilogramm Abfälle pro Tag verarbeiten. Das neu gewonnen Rohöl lässt sich anschließend an Raffinerien verkaufen, die daraus wieder Benzin, Diesel oder das Rohmaterial für neue Kunststoffe herstellen.